Zoologisches Stichwort

Luchse

Luchs

Die Luchse (Lynx) sind hochbeinige Katzen mit gedrungenem Körper und kurzem Schwanz, mit Haarpinseln auf den Ohren und oft auch einem Backenbart. Sie stehen halbwegs zwischen Groß- und Kleinkatzen, haben starke Pranken mit sehr langen, scharfen Krallen und lieben die Einzeljagd in weiträumigen Revieren. In wildreichen Gegenden ist das Revier eines Luchses 1000 bis 1500 Hektar groß, in sehr wildarmen 6000 bis 10 000 Hektar.

Luchse sind vorwiegend Därnmerungs- oder Nachttiere. Sie springen weit, klettern auch gut und schwimmen, wenn es sein muß, hervorragend. Meist jagen sie aus dem Hinterhalt. Gern lauern sie auf Bäumen, um von dort ihre Beute anzuspringen. Während das Geruchsvermögen der Luchse für einen Raubsäuger nicht überdurchschnittlich ausgeprägt ist, sind das Gehör und vor allem der Gesichtssinn hervorragend.

Raubtiere
Luchs

In unseren Breiten leben sie vor allem von Hasen, Rehen, Hirschkälbern, Füchsen und kleinen Nagetieren, zuweilen auch von Vögeln. Die in Skandinavien lebenden Luchse erbeuten auch junge Rentiere. Luchse gibt es auf der gesamten Nordhalbkugel unserer Erde, in Afrika auch südlich des Äquators.