Zoologisches Stichwort

Kreuzspinnen

Kreuzspinnen (Gattung Araneus) sind Arten der Familie der Radnetzspinnen (Araneidae), die zur Ordnung der Echten Spinnen oder Webespinnen (Araneae) gehört. In Mitteleuropa gibt es rund 30 verschiedene Arten von Kreuzspinnen, die alle Radnetze zum Insektenfang bauen. Die Kreuzzeichnung auf dem Hinterleib, nach der diese Spinnen ihren Namen haben, ist bei der häufigsten Art, der Gemeinen Kreuzspinne (Araneus diadematus), am deutlichsten ausgeprägt.

Diese Kreuzspinne wird bei uns etwa eineinhalb Jahre alt. Die Tiere schlüpfen im Mai aus dem Ei, spinnen bald ganz kleine Fangnetze in Radform und überwintern ab Herbstbeginn in geschützten Verstecken. Sie sind dann höchstens einen halben Zentimeter lang. Im Frühjahr des nächsten Jahres erscheinen sie wieder, bauen immer größere Radnetze, wachsen bei guter Ernährung auf Längen von 1,1 Zentimeter (Männchen) und zwei Zentimeter (Weibchen) heran. Nach der Geschlechtsreife im Hochsommer und anschließender Begattung spinnt jedes Weibchen im Herbst eine Anzahl von gelben kugeligen Kokons, in die es zusammen mehrere hundert Eier legt. Nach der Ablage der letzten Eier stirbt das Tier.

Mehr über die Kreuzspinne bei Wikipedia

Kreuzspinne mit Opfer
Was eben noch ein herumfliegendes Insekt war, ist nun ein sorgfältig eingewickeltes Vorratspäckchen für die Speisekammer der Spinne. Das Kreuz auf dem Rücken der Spinne führte übrigens dazu, dass man das Tier im Mittelalter heilig hielt.
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