Kleine Kläffer

Mit den Hunden haben sie - außer dem Namen - nur zweierlei gemeinsam: sie sind gute Wächter und sie können bellen. Früher bewohnten die Präriehunde weite Flächen des nordamerikanischen Graslandes. Heute sind sie fast ausgerottet. Die Farmer gönnen ihnen das Futter nicht. In wenigen Reservaten stehen die Tiere unter Schutz.

Nagetiere
Präriehund

Eines stürmischen Abends hatte ich endlich herausbekommen, wo die letzte bekannte Schwarzschwanz-Präriehunde-Stadt Kanadas lag. In Val Maine (Saskatchewan), wo ich mich zuletzt erkundigte, gab man mir die Richtung an. Als ich so durch den Schlamm fuhr, zweifelte ich sehr daran, die Biester jemals zu entdecken - geschweige denn, sie fotografieren zu können.

Die Wolken begannen sich zu lichten, und ich konnte feststellen, dass die ganze Prärie vor mir mit Löchern übersät war. Doch wo waren die Präriehunde? War dies vielleicht eine verlassene Stadt? Ich wartete eine Stunde, und eben wollte ich gehen, als ich ein Bellen hörte. Noch einmal und wieder.

Inzwischen trat die Sonne aus den Wolken, und mit ihr, so kam es mir vor, tauchten die Präriehunde auf. Ich ahnte damals noch nicht, dass da ein Zusammenhang besteht. Präriehunde fressen nur an sonnigen Tagen. Geht die Sonne weg, verschwinden auch sie.

Dies war die erste der vielen Sonderbarkeiten, die ich während meines mehrwöchigen Aufenthalts bei den Präriehunden kennenlernen sollte.