Fuchsteufelswild
Zahlreich sind die Wörter, in denen der Fuchs als Vergleich herangezogen wird.
Die harmlosesten sind jene, die von der roten Farbe des Fuchspelzes ausgehen wie "Rotfuchs" als Bezeichnung für ein fuchsrotes Pferd, der "kleine und der große Fuchs" als Namen für zwei Schmetterlingsarten und der (Rot-)Fuchs als Schimpfwort für einen Menschen mit rotem Haar oder rotem Bart. Der so ausgezeichnete Mensch erbte alle Vorurteile, die den Fuchs belasteten. So heißt es im 13. Jahrhundert in einem mittelhochdeutschen Versroman:
Ihm war der Bart und das Haar beide rot fürwahr. Von denselben höre ich sagen, dass sie ein falsches Herze tragen.
In der allgemeinen Vorstellung löst sich die moralische Verurteilung der Rothaarigen als falsch, böse und untreu von dem Vorbild des Fuchses und wird auf alle Rothaarigen übertragen. So konnte ein heute vergessenes Sprichwort behaupten: "Rotes Haar und Erlenholz wächst auf keinem guten Grund." Negativen Charakter tragen auch die vom Fuchs abgeleiteten Wörter wie "Fuchsteufelswild" und "das fuchst mich". Ein Fuchser, meist "Pfennigfuchser" genannt, ist ein stinkender Geizhals.
Doch begeben wir uns, um einen versöhnlichen Schluß zu erreichen, auf das wertneutrale Gebiet der Technik. Ein Fuchsschwanz ist schlicht eine Säge mit einem breiten, spitz zulaufenden Blatt und einem seitlichen Handgriff. Dagegen ist nichts einzuwenden.