Zoologisches Stichwort

Kampffisch

Kampffisch

Kampffische sind eine Gattung (Betta) südostasiatischer Labyrinthfische (Belontiidae) aus der Ordnung der Barschartigen Fische (Perciformes). Mehrere Arten und Zuchtformen aus dieser Gattung werden vor allem in Thailand zu Wettkämpfen eingesetzt. Dazu bringt man zwei Männchen einer Art in einem kleinen Becken zusammen. Sofort erwacht die Rivalität der beiden, und sie gehen aufeinander los. Zunächst sind die Flossen des anderen das Angriffsziel, doch schon bald geht es gefährlicher zu: Der Kampf dauert bis zur Vernichtung eines der beiden.

Die bekannteste, am häufigsten zu Wettkämpfen eingesetzte Art ist der Prächtige Kampffisch (Betta splendens) und besonders seine Zuchtform, der Schleierkampffisch, bei dem die Bauch-, After- und Rückenflossen des Männchens schleierartig vergrößert sind.

Im Familienverband sind Kampffische verträglich. Es sind "Vaterfamilien"; die Männchen führen die Brutfürsorge und pflege aus. Bei den maulbrütenden Arten wie dem javanischen und dem Sumatra-Kampffisch (Betta brederi und Betta picta) nehmen die Männchen den Laich ins Maul und behalten auch die jungen bis zur Schwimmtüchtigkeit darin. Bei den anderen Arten wie dem Streifenkampffisch (Betta fasciata) und dem Prächtigen Kampffisch bauen die Männchen Schaumnester und betreuen darin den Laich und die jungen. Die Weibchen helfen höchstens, die abgelegten Eier ins Nest zu transportieren.

Die Haltung von Kampffischen in einem Aquarium ist nicht schwer. Es muß warm (26° bis 32° C), dicht bepflanzt und relativ klein sein; der Wasserstand sollte niedrig bleiben. Die Fütterung ist leicht, da die Tiere Allesfresser sind, also Lebend- wie Trockenfutter annehmen.

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