Raubtiere
Die Raubtiere sind eine Ordnung in der Klasse der Säugetiere.
Außer in der Antarktis kommen Raubtiere auf allen Kontinenten vor, wobei der australische Dingo erst durch den Menschen auf dem ehemals raubtierfreien australischen Kontinent gebracht wurde.
Quelle: Wikipedia
Fuchs
- Armer roter Schlauberger
- Der Fuchs hätte es verdient, statt des ewigen Adlers auf einer Münze, auf einer Briefmarke zu erscheinen. Aber da ist leider die Sache mit der Tollwut.
- Nicht immer ist er rot
- Der Fuchs trägt, wie Hunde und Katzen, einen breiten, borstigen Schnurrbart. Keineswegs zur Zierde.
- Mäuse sind ihr tägliches Brot
- Füchse graben übrigens nicht sehr gern. Wo sie einen vom Dachs geschaffenen Bau finden, ziehen sie einfach ein und bewohnen meist die oberen Stockwerke solcher oft viele Jahrzehnte alten Erdburgen.
- Vor der Hochzeit gibt es eine Rauferei
- Die Liebe bricht bei Reinekes gegen Ausgang des Winters, Ende Januar und Februar, aus. Um diese Zeit sind die Tiere, so merkwürdig das klingt, am schwersten, also in bester körperlicher Kondition.
- Tipps zur Welpenaufzucht
- Heutzutage wird kaum ein Jäger einen Jungfuchs zum Aufziehen weitergeben - dazu ist die Tollwut viel zu ernst.
- Der Fuchs und die Tollwut
- Nach diesem freundlichen Intermezzo wird es nun jedoch ernst. Es lässt sich - auch unter Fuchsfreunden - nicht mehr hinausschieben, dass wir über die Tollwut sprechen.
- Der Fuchs in der Fabel
- Der Fuchs gehört zu den berühmtesten Symbolgestalten aller alten Kulturen vom Fernen Osten bis Südamerika. Dabei hat er in keinem Bereich einen so zweideutigen Ruf wie in Europa.
- Reineke Fuchs
- Den Germanen war der rothaarige Fuchs nicht nur heilig, sie sahen in ihm auch den weisen Ratgeber der Tiere - keineswegs den verschlagenen Lügner späterer Zeit.
- Ein Berg- und Waldgeist
- Im Lateinischen fällt die sprachliche Verwandtschaft von vulpes (Fuchs) und lupus (Wolf) auf. Sie spiegelt die Tatsache wider, dass beide dem Geschlecht der Hunde angehören.
- Fuchsteufelswild
- Zahlreich sind die Wörter, in denen der Fuchs als Vergleich herangezogen wird.
- Zoologisches Stichwort
- Füchse gehören zur Familie Hunde (Canidae) in der Ordnung Raubtiere (Carnivora). Am bekanntesten ist der Rotfuchs (Vulpes vulpes), der in Mitteleuropa in allen ihm zusagenden Biotopen vorkommt.
Dingo
- Kopfgeld für einen Freund
- Australische Farmer hassen Dingos: Die wilden Hunde sollen Schafe im Blutrausch reißen! Das stimmt aber gar nicht. Die wilden Hunde jagen vor allem Kaninchen - die größten Schädlinge des Kontinents.
- Vor allem Kanichnen
- Der Verhaltensforscher Laurie Corbett hat zehn Jahre lang die Dingos studiert - ihre Lebensgewohnheiten, ihren Speisezettel. Bei Tausenden von erlegten Dingos untersuchte er den Mageninhalt.
- Zoologisches Stichwort
- Im Gegensatz zu einer weitverbreiteten Meinung sind Dingos keine Wildhunde, sondern verwilderte Haushunde, die sehr an indonesische Haushunde erinnern. Sie wurden zweifellos vom Menschen nach Australien eingeführt und verwilderten dort.
Grizzly
- Der große Graue
- Unter allen Bären gilt der Grizzly als der gefährlichste. Sogar sein lateinischer Name bescheinigt ihm, dass er schrecklich sei. Doch viele Geschichten, wonach Grizzlybären Menschen angegriffen haben, sind bloß Märchen.
- Die Bärin kann gefährlich sein
- Der Bär hat frischgeschlagene Beute. Grizzlys sind überaus besitzgierig, was ihr Fressen betrifft, und greifen jeden an, der ihrer Beute zu nahe kommt.
- Zoologisches Stichwort
- Als Grizzly oder Grizzlybär bezeichnet man eine der größten Unterarten des Braunbären (Ursus arctos), die in Nordamerika zu Hause ist. Ihr wissenschaftlicher Name ist Ursus arctos horribilis.
Luchs
- Er kommt zurück
- Bei der Familie der Luchse sind die Zoologen nicht ganz einig, ob man sie als Untergattung der weltweiten Katzenfamilie betrachten soll oder ob ihnen - ohne dass man die Katzenverwandtschaft leugnet - eine eigene Gattung zusteht.
- Luchse in unseren Wäldern
- Im Mittelalter war der Luchs in unseren Wäldern das gefürchtetste Raubtier. Er riß Rehe, Schafe, Kälber. In die Enge getrieben. griff er auch Menschen an.
- Luchse von Amts wegen ausgesetzt
- Jetzt sind sie also wieder da, die Luchse. Und nicht nur im Bayerischen Wald.
- Das verderblichste Tier des Nordens
- Immer schon gibt es um die Luchse Streit. Es sind Raubtiere, und sie sind gefährlich! rufen einige Jäger.
- Satt von einem halben Rehschlegel
- Weil es den Luchs bei uns seit über hundert Jahren nicht mehr gab, waren alle Beschreibungen mehr als lückenhaft.
- Zoologisches Stichwort
- Die Luchse (Lynx) sind hochbeinige Katzen mit gedrungenem Körper und kurzem Schwanz, mit Haarpinseln auf den Ohren und oft auch einem Backenbart.
Mops
- Als Modehund ausgebellt
- Einst galten sie als Ideal der Treue. Dann mästete man sie zu lächerlichen Karikaturen. Heute schätzt man ihren Sportsgeist.
- Des Hundes hübsche Häßlichkeit
- So war zum erstenmal ein Mops in unseren engeren Gesichtskreis geraten. Ich war sehr skeptisch: ein degenerierter, hypersensibler, wenn nicht gar hysterischer Hund.
- Ahnenreihe zurück bis zu den Mongolen
- Möpse sind keine Kläffer. Wenn Bella bellt, dann in einem tiefen, rollenden, melodischen Tonfall. Nacken- und Rückenhaar sträuben sich dabei gewaltig. Wenn sie bellt, meint sie es ernst. Im übrigen beherrscht sie das normale Hundevokabular.
- England, Pommern, Schlesien
- Auch in England war der Mops so rar geworden, dass die alte Queen Elisabeth vergeblich einen zu erwerben suchte. Doch dann besann man sich auf der britischen Insel wieder auf die ursprünglichen Tugenden der Rasse.
- Neigung zur Gefräßigkeit
- Worin sich alle, auch die Wohlwollendsten, einig sind: Möpse neigen zur Gefräßigkeit, verfetten leicht und sind dann träge. Wenn Bella deutliche Charakterschwächen hat, sind es Naschsucht und Vielfresserei. Ihre liebsten Geräusche sind Tellerklappern.
Pudel
- Ihn nennt keiner "Dummer Hund!"
- Vor hundertfünfzig Jahren mußte Deutschlands größter Dichter einem Pudel nachgeben. Sehr gegen den Willen des Intendanten Goethe spielte der Köter Nero die Hauptrolle auf der Bühne des Hoftheaters zu Weimar: Als treuer Hund in einem Schauerdrama.
- Gut angepasst
- Hunde richten sich nach einer sozialen Rangordnung. In ihrem Herrn erkennen sie das Leittier; ihm passen sie sich an. Diese sozialen Instinkte sind beim Pudel überdurchschnittlich ausgeprägt.
- Hundestall und Bühne
- Der Leiter des Theaters, Herr von Goethe - der Überlieferung nach kein Hundefreund -, sah dem Tag entgegen, an dem sein Faust zum erstenmal an dieser Bühne aufgeführt werden sollte.
- Zoologisches Stichwort
- Der Pudel ist im Grunde nichts anderes als ein Deutscher Schäferhund mit Locken.
Schäferhund
- Wachtmeister
- Adel? Intelligenz? Zuverlässigkeit? Schäferhunde werden meist falsch eingeschätzt. Und oft falsch behandelt. Sie sind um kein Hundehaar besser als jeder andere treue Freund.
- Mut, List und Blutrausch
- Freilich, der Deutschen liebster Hund besitzt auch Eigenschaften, die wir nicht gern auf den ersten Blick als typisch deutsch akzeptieren möchten.
- Wächter und Spielgefährte
- Dennoch: Jene Fälle, die gelegentlich durch die Gazetten gehen, dass ein Schäferhund einen Säugling oder ein Kleinkind angefallen hat, haben sicher andere Ursachen.
- Ausbildung kann nützlich sein
- Ich gebe gern zu, dass der Drill der Ausbildung gerade für den Schäferhund nützlich sein kann, weil sein starker Wille dadurch in die Bahnen von Kommando und Gehorchen gelenkt wird.
- Eine scharfe Wunderwaffe
- Wie konsequent ein Schäferhund "einrasten" kann, erlebte ich bei meinem ersten, den wir im Alter von einem Jahr nach einem nur dreitägigen Aufenthalt aus dem Tierheim erlösten.
Schwarzbär
- Der Schwarze im Wald
- Zuerst schützte man in Kanada die Schwarzbären vor den Menschen. Heute muss man auch die Menschen schützen. Vor den Bären und vor der eigenen Sorglosigkeit.
- Sie suchen die Menschen
- Der Schwarzbär ist in Kanada ein Allerweltsbär, kommt praktisch überall in den Waldregionen vor (und Kanada ist zu mehr als einem Drittel mit Wald bedeckt), also von Neufundland bis British Columbia.
- Nichts zum Renommieren
- Der Bär - grausam und blöd. Faszinierend! Der Bär hat die Phantasie des Menschen mehr angeregt und erregt als andere Wildtiere.
- Schwarzbär - Kein echter Winterschlaf
- Wenn die Temperaturen im Frühwinter deutlich unter null Grad fallen, wenn's schneit und weht, schlägt sich der Schwarzbär zur Winterruhe ein.
- Manchmal greifen sie an ohne ersichtlichen Grund
- Der Schwarzbär passte sich an. Er räubert jetzt die Hütten der Sportangler am See aus. Er holt sich nachts auf dem Campground, was ihm in die Nase sticht.
- Bärengeschichten am Feuer
- Bären sind die Wunschtiere der Kanada-Fahrer. Kein anderes Tier darf mit mehr Aufmerksamkeit rechnen. Bären sind die Lieblinge - und die Bestien in den Angstträumen der Touristen.
- Zoologisches Stichwort
- Der nordamerikanische Schwarzbär, auch Baribal genannt (Ursus americanus), gehört zur Familie der Großbären (Ursidae) in der Ordnung Raubtiere (Carnivora).
See-Elefant
- Meister im Schwergewicht
- Es gibt zwei Arten von See-Elefanten: Nördliche und Südliche. Von beiden ist hier die Rede. Der südliche Vetter ist noch in recht stattlicher Anzahl vertreten.
- Mexiko rettete die See-Elefanten
- Um das Jahr 1870 waren von den riesigen Herden mit vielen tausend See-Elefanten, die einst entlang der nordamerikanischen Küste in Kolonien wohnten, nur noch ein paar hundert übriggeblieben. Es lohnte sich nicht mehr, Jagd auf sie zu machen.
- Revierkämpfe
- Der See-Elefant hat nur wenige natürliche Feinde - praktisch keine außer dem Schwertwal (Orcinus orca) und dem Menschen. Nur ab und zu findet man junge Robben mit Bißwunden von Haifischen.
- Naturschutzgebiet im Süden
- Punta Norte liegt an der Nordspitze der Halbinsel Valdes - in der Provinz Chubut, in Südargentinien. Hier ist der bedeutendste kontinentale Lagerplatz des Südlichen See-Elefanten. Zu bestimmten Zeiten versammeln sich bis zu 13 000 Tiere am Strand.
- Die Zähne sind beliebte Souvenirs
- Interessant ist es auch, zu beobachten, wie See-Elefanten-Bullen neue Weibchen in ihren Harem schaffen. Da kommt solch ein Weibchen - schon trächtig - am Lagerplatz an und liegt zunächst faul herum.
- Zoologisches Stichwort
- Als See-Elefanten bezeichnet man zwei große Arten von Rüsselrobben: den Südlichen See-Elefanten (Mirounga leonina) und den vom Aussterben bedrohten Nördlichen See-Elefanten (Mirounga angustirostris).
Seehund
- Stress im Watt
- Der Seehund lebt in der komplizierten, verfilzten Verwandtschaft einer Robbenfamilie aus 13 Gattungen mit 18 Arten weltweit.
- Sie hätscheln und sie verdammen ihn
- Zwischen Borkurn und Sylt kennt keiner den Seehund besser - sein Verhalten, seine Vorlieben, seine sicheren Plätze - als der Fischer.
- In flachem Wasser geht er aufrecht
- Es gibt nur eine einzige Gelegenheit. da kann der Seehund aufrecht auf den Hinterfüßen gehen, wie ein Zweibeiner: in flachem Wasser, das gerade so tief wie das Tier lang im
- Heuler im Watt
- Ein Seehundbaby. Geburtsort: die Sandbank. Zeit: Mitte bis Ende Juni, bei Niedrigwasser. Gewicht: etwa 15 Kilo. Größe: 82 Zentimeter.
- Zoologisches Stichwort
- Der Seehund (Phoca vitulina) gehört zur Familie Robben (Phocidae) in der Ordnung Raubtiere (Carnivora).
Wildkatze
- Echt nur mit der roten Nase
- Man braucht die Wildkatze nicht zu fürchten: Menschen gegenüber sind sie scheu. Dennoch stimmt der Name: Ihre Wildheit ist sprichwörtlich.
- Die mit schwarzer Nase stammen aus unkorrekten Ehen
- Niemals darf eine europäische Wild- oder Waldkatze einen schwarzen Nasenspiegel haben wie unsere Hausmiezen.
- Mama traut Papa nicht über den Weg
- Alle Katzen mögen es warm. Irgendwo in der Sonne zu liegen und scheinbar zu dösen ist ihnen ein Hochgenuss.
- Wildkatzen in der Wildbahn sind kaum zu beobachten
- Kaum jemand kann eine echte Wildkatze bei ihren Verhaltensäußerungen in freier Wildbahn beobachten.
- Angriffslustiger als Löwen
- Aus dem Geäst des Baumes über uns löst sich plötzlich ein Wildkater, springt unhörbar auf den Boden und schnürt durchs hohe Gras heran.
- Zoologisches Stichwort
- Eine Unterart der Wildkatze (Felis silvestris) ist die Stammutter unserer Hauskatze: die Nubische Falbkatze (Felis silvestris libyca).
Wolf
- Der Rudelchef trägt den Schwanz hoch
- Der Wolf ist jenes Raubtier, das beim Menschen die meisten Emotionen hervorruft. Seit der Grimmsche Märchenwolf die Großmutter samt dem Rotkäppchen fraß.
- Tötungshemmung verhindert Zubeißen
- Ein wilder Wolf ist ein Ausbund an Kraft und Ausdauer, sein Gebiß ist enorm scharf. Nach Müller-Using entwickelt es einen Druck von über fünfzehn Kilogramm auf den Quadratzentimeter.
- Wölfe in Deutschland
- Noch im 18. Jahrhundert lebten Wölfe in fast allen Waldgebieten Deutschlands, noch im 19. Jahrhundert sind Tausende von ihnen erlegt worden. 1817 wurden allein in Preußen 1080 Wölfe geschossen.
- Katastrophe im Januar
- Am 28. Januar 1976, gegen 15 Uhr, ereignete sich dann am Wolfsgehege im Nationalpark jener unglückliche Fall, der wochenlang die Presse, die Jägerschaft und eine Abordnung des Bundesgrenzschutzes beschäftigt hat.
- Gehegetiere eignen sich nicht
- Von dieser sehr unfreiwilligen "Aussetzung" von Gehegewölfen muß man einige Erfahrung für die Zukunft ableiten, wenn es um die Wiedereinbürgerung solcher Raubtiere gehen soll.
- Bären waren eine Gefahr für Touristen
- Auch beim Braunbären hat man schon Versuche zur Wiedereinbürgerung oder zur Stützung kleiner Vorkommen unternommen.
- Der Waschbär mag Vogelnester
- Über das Kleinraubtier Waschbär lässt sich nur sagen, dass es zwar weder den Menschen noch dessen Haustiere gefährdet, aber ein Negativfaktor für die Vogelwelt und Kleinsäugerfauna der heimischen Wälder ist.
- Wo kamen die Schakale her?
- Frettchen sind in England, in Australien und auf italienischen Inseln zur Bekämpfung der Kaninchenplage eingesetzt worden, haben sich aber auch so vermehrt, dass sie eine Gefahr für die Vogelwelt wurden und nun ebenfalls bekämpft werden.
- Zoologisches Stichwort
- Der Wolf (Canis lupus) ist die Stammform des Haushundes. Er gehört zur Familie Hunde (Canidae) in der Ordnung Raubtiere (Carnivora). Er ähnelt sehr einem großen Schäferhund.