Moschusochse

Moschusochse
Dickes Fell
Moschusochsen sind alles mögliche - Schafe vielleicht oder Ziegen -, aber Ochsen sind sie sicher nicht. Weder zoologisch noch im übertragenen Sinn.
Die Gefahr "Wolf" ist selten geworden
Gewaltige Felsbrocken gewährten ab und zu Überblick in die Weite. Dann blieb das Fernglas an vier, sieben, acht - nein, genau elf Pünktchen hängen.
Der Feind heißt Mensch
Allein der Mensch als Tierfänger oder Trophäensammler ist der wirklich gefährliche Feind des Moschusochsen. Früher knallten Tierfänger mit Repetiergewehren ganze Rudel ab.
Ein Wild, das sich an ritterliche Regeln hält
Unter leisem Schnauben und Knarren hielten die Kämpen weiter ihre Köpfe gesenkt, verharrten Stirn an Stirn. Fast sah es so aus, als rieben sie ihre Nasen aneinander.
Auch in Kanada sind Moschusochsen zu Hause
Von der weiten, mit Rauhgräsern, Moosblüten und Flechten bestandenen Tundra hoben sich verstreut braunschwarze Flecken ab: ein Rudel äsender Moschusochsen, die auf Kanadas großen arktischen Inselländern naturgeschützt leben.
Als Haustier wären sie sehr nützlich
Der Moschusochse, dieses wehrhafte Landwild der Arktis, zoologisch "Ovibos moschatus", halb Schaf, halb Rind, ist bis 1,30 m hoch.
Und selber schmecken sie auch nicht schlecht
Prof. John Teal experimentierte jahrelang mit in Nordkanada eingefangenen Moschusochsen in seinem Institute of Arctic Agricultural Research in Huntington, mit erstaunlichem Erfolg.
Vom Hubschrauber aus gefangen
Der strenge Naturschutz für Moschusochsen lässt die Bestände erfreulich anwachsen. Die Weibchen setzen nur alle zwei Jahre ein, seltener zwei Junge. Bei Prof. Teals Züchtungsversuchen war das Ergebnis allerdings beachtlich größer.
Zoologisches Stichwort
Der Moschusochse (Ovibos moschatus) gehört zur Familie Rinder (Bovidae) in der Ordnung Paarhufer (Artiodactyla). Trotz des Namens Ochse sind die Tiere näher mit Schafen als mit den echten Rindern verwandt.
Huftiere