Zoologisches Stichwort

Galapagos-Meerechse und Landleguan

Beide Tiere sind, so vorzeitlich sie auch aussehen, Entwicklungsprodukte aus relativ junger Zeit. Sie sind nur auf den Galapagos-Inseln im Stillen Ozean zu Hause. Es ist möglich, dass beide von gemeinsamen Vorfahren abstammen und sich - den unterschiedlichen Bedingungen entsprechend - verschieden entwickelt haben: Der Landleguan auf gutbewachsenen Inseln zum Kaktusfresser, die Meerechse auf relativ kahlen Inseln zum Verwerter von Wasserpflanzen. (Beide Arten sind ausgesprochene Vegetarier.) Die Meerechse (Amblyrhyncbus cristatus) paßte sich der lavafarbenen Umgebung durch eine graue Haut an. Für ihr teilweises Leben im und unter Wasser (sie ist die einzige Echse die schwimmt und taucht) entwickelte sie Schwimmhäute. Die oft "Drusenkopf" genannten Landleguane (Conolophus subcristatus) sind hingegen gelbbraun wie die Stämme der Kakteen.

Beide Echsenarten werden über einen Meter lang. Sie sind harmlos, Menschen gegenüber oft zutraulich und in aller Regel friedlich.

Zuweilen freilich kämpfen die Tiere untereinander - die Männchen um das Revier, die Weibchen um den Platz zur Eiablage. Man muß dann an die Kämpfe zweier Drachen denken. Aber ernsthafte Verletzungen oder gar Todesfälle gibt es dabei kaum.

Mehr über die Galapagos-Inseln erfahren Sie bei Reise Rat

Landleguan
Landleguan
Reptilien