Verlassene Höhlen werden übernommen

Präriehunde waren nicht die einzigen Bewohner der unterirdischen Gänge; das sollte ich bald feststellen. Die Stadt hatte auch andere Bürger.

Präriehund
Nagetiere

Verlassene Höhlen dienten Kanincheneulen als Brutstätten. Klapperschlangen suchten in ihnen Schutz vor der Mittagshitze. Salamander und Insekten machten sich's ebenfalls dort bequem. Ich fand sogar Spinnweben der Schwarzen Witwe, quer über einigen Eingängen gesponnen. Nach der Beute zu schließen, die sich in jedem dieser Spinnennetze verfangen hatte, lebten sie recht üppig.

Büffel wälzten sich mit Vorliebe auf den trockenen Erdhaufen, um Insekten loszuwerden. Diese Vorliebe für Staubbäder zermalmte manchen Hügel. Aber sobald die Büffel verschwunden waren, begannen die Präriehunde wieder mit den Aufbauarbeiten.

Am Tag meiner Abreise, als die flammend orangefarbene Sonnenkugel am Untergehen war, verschwanden die Präriehunde in aller Stille nach unten und verstopften sorgfältig die Löcher hinter sich.

Eine Brise kam auf, als ich der Sonne entgegen davonfuhr. Ich wünschte, ich hätte vor 150 Jahren hier gelebt, als die Präriehunde noch die weiten Prärien bewohnten - nicht zusammengedrängt in einem Reservat, das ihnen die Regierung großzügig zugestanden hatte.