Zoologisches Stichwort

Rentiere

Das Ren (Rangifer tarandus) ist ein Hirsch - der einzige, den der Mensch zum Haustier machte. Man unterscheidet drei Formen: Das Tundra-Ren, das in Nordskandinavien lebt, das kanadische Waldren (Karibu) und das ostasiatische Waldren.

Rentiere sind nur in nördlichen Ländern zu finden und dort vorzugsweise im Gebirge, in der Tundra oder Taiga. In Lappland gibt es halbgezähmte Tiere, die im Besitz von Lappen sind. Sie dienen als Trag- und Zugtiere, zuweilen auch zum Reiten. Rentiere sind sehr ausdauernd; sie ziehen im Zehn-Stundenkilometer-Tempo Lasten von zweieinhalb Zentnern. Außerdem sind sie gute Schwimmer.

Die männlichen Tiere werden bis zu zwei Zentner, die weiblichen (die übrigens meist ebenfalls ein Geweih tragen) bis zu anderthalb Zentner schwer. Gehör und Geruchssinn dieser Herdentiere sind hervorragend, die Augen dagegen nicht besonders gut.

Die Rene sind in erster Linie Pflanzenfresser und begnügen sich oft mit Bodenflechten, die sie unter einer Schneedecke freischarren müssen. Sie verachten aber auch kleine Tiere, Eier und selbst Fische nicht.

Mehr über das Ren bei Wikipedia

Rentier
Die Rene sind die einzige Hirschart, bei der auch die Weibchen ein Geweih tragen.
Huftiere