Nashörner sehen schlecht

Das Breitmaulnashorn wird beinahe rindergroß. Es erreicht eine Schulterhöhe von zwei Metern bei einer Länge bis zu 4,50 Metern und kann bis zu zwei Tonnen schwer werden.

Panzernashorn
Panzernashorn
Huftiere

Es hat breite, harte Lippen, mit denen es das Gras auf den Wiesen abweidet. Auch das Breitmaulnashorn sieht sehr schlecht. Man kann bis auf weniger als acht Meter ungefährdet herangehen, wenn man sich nur langsam genug bewegt.

Beide Nashornarten (die auch noch verschiedenen Gattungen angehören, also nur entfernt miteinander verwandt sind) bewohnen verschiedene ökologische Zonen. Ihre Verbreitungsgebiete überschneiden sich nur wenig. Das Breitmaulnashorn lebt vor allem in Südafrika und wurde von dort auch wieder in Gebieten eingebürgert, in denen es bereits ausgestorben war. Eine nördliche Rasse ist in Ostafrika zu Hause - dort, wo Uganda, die demokratische Republik Kongo und der Sudan gemeinsame Grenzen haben.

Hauptverbreitungsgebiet des Spitzmaulnashorns ist Ostafrika, aber man fand die Tiere früher in fast allen Dornbuschsavannen Afrikas, im Süden wie auch im Westen. Den feuchtheißen Urwald mieden sie jedoch immer. Spitzmaulnashörner sind eher mürrische Einzelgänger, die höchstens im engsten Familienverband leben. Breitmaulnashörner kann man auch in Herden mit über 25 Köpfen treffen.

Panzernashorn
Das indische Kaziranga-Schutzgebiet ist mit den vielen toten Armen des Brahmaputra eine weitgehend sumpfige Landschaft. Die Indischen Panzernashörner haben sich diesem feuchten Lebensraum angepasst. Man kann sie dort gut beobachten.