Das Problem der Juweliere
Mikimoto nahm von einer Seeperlmuschel rechteckige Stückchen Manteloberhaut, wickelte damit sechs Millimeter dicke Perlmutterkügelchen ein und verschloss diese künstlichen Perlsäckchen mit einer Naht.
Dann operierte er solche Säckchen den Seeperlmuscheln ins Bindegewebe und setzte die Muscheln wieder aus. Nach sechs bis sieben Jahren hatten sich um die Perlmutterkügelchen viele dünne Schichten von Perlsubstanz angelagert und Zuchtperlen ergeben. Die waren im Preis erheblich niedriger als Naturperlen, sahen äußerlich aber genauso aus.
Seitdem haben die Juweliere ein Problem: Zuchtperlen lassen sich nur mit aufwendigen technischen Untersuchungen - etwa mit Röntgenstrahlen - von Naturperlen unterscheiden.