Zoologisches Stichwort
Hausgänse
Die Hausgans stammt von der Graugans (Anser anser) ab. Wie die Wildform gehört sie zur Familie Entenvögel (Anatidae) in der Ordnung Gänseartige (Anseriforrnes).
Von der Hausgans gibt es heute die verschiedensten Zuchtrassen, von "wildfarben" bis ganz weiß. Besonders auffallend ist die Höckergans, die von der sibirischen Schwanengans (Anser cygnoides) abstammt, also mit den übrigen Hausgänsen nicht näher verwandt ist.
Von diesen ist die weiße Emdener Gans besonders bekannt. Bei der Graugans sind beide Geschlechter gleich gefärbt, das Gefieder ist überwiegend grau, mit weißen Ober- und Unterschwanzdecken. Der Schnabel ist einfarbig fleischfarben bis orangegelb. Sie wird bis zu 3,5 kg schwer; Hausgänse können noch erheblich schwerer werden. Die Graugans ist auf den Britischen Inseln, auf Island, in Skandinavien und Norddeutschland, in ihr zusagenden Lebensräumen östlich der Elbe sowie in Südosteuropa und in Asien zu Hause. In den südlichen Teilen Westdeutschlands tritt sie nur selten auf. Die Wildgänse, die man bei uns zur Zugzeit beobachten kann, sind überwiegend Saatgänse (Anser fabalis).
In der Lebensweise ähneln Hausgänse sehr der Graugans und verfügen auch über ähnliche geistige Fähigkeiten; es ist falsch, von "dummen Gänsen" zu sprechen.
Die fünf bis acht weißlichen Eier bebrütet nur das Weibchen etwa vier Wochen lang. Beide Partner beteiligen sich an der Aufzucht der Jungen, die mit 41/2 Monaten erwachsen sind.
Gänse sind Vegetarier, die sich von Gras, Wasserpflanzen, Kräutern, Klee und Sämereien ernähren.
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