Zoologisches Stichwort
Paradiesvögel
Die Paradiesvogel gehören mit den Laubenvögeln in die Familie Paradisaeidae in der Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes).
Wir kennen etwa 40 verschiedene Arten von Paradiesvögeln, die sehr unterschiedlich in Größe und Aussehen sind. Am bekanntesten ist der Große Paradiesvogel (Paradesaca apoda).
Sämtliche Paradiesvogelarten kommen nur in Urwäldern auf Neuguinea und auf benachbarten Inseln sowie in Nordost-Australien vor. Den Großen Paradiesvogel hat man im letzten Jahrhundert auf einer kleinen Insel in der Karibik eingebürgert.
Die Länge der Paradiesvögel schwankt zwischen 17 und 120 Zentimeter, wobei im letzten Falle viel auf die Schwanzlänge entfällt. Die Männchen sind meist sehr auffällig gefärbt mit besonderen Schmuckfedern, während die Weibchen ziemlich unscheinbar aussehen. Die Männchen balzen auf besonderen Balzbäumen, seltener am Boden, wobei sie ihr Prachtgefieder zur Schau stellen und laute Rufe hören lassen. Die unscheinbaren Weibchen suchen solche Balzplätze auf, wo sie begattet werden. Am Nestbau und an der Aufzucht der Jungen beteiligen sich die Männchen normalerweise nicht. Lediglich bei Arten ohne Schmuckgefieder füttern auch die Männchen die Jungvögel. Sonst wird dies allein von den Weibchen ausgeführt.
Paradiesvögel ernähren sich von Früchten, vor allem Beeren, sowie von Insekten und deren Larven.
Wegen ihres lokalen Vorkommens und der Bedrohung ihrer Lebensräume durch die fortschreitende Zivilisierung auf Neuguinea müssen die Paradiesvögel heute als besonders gefährdet angesehen werden und bedürfen eines absoluten Schutzes.